Über Adolf J. Köppel, wie er dazu kam…
Im November 2012 sah ich im BR Fernsehen den Bericht über den überaus schrecklichen 6-fach Mord an der Bauernfamilie Gruber in Hinterkaifeck, nahe München. Allen, mitsamt der gerade eben erst angereisten Magd, wurde scheinbar der Schädel eingeschlagen. Die Kriminalpolizei ging damals (1922) wie heute von einem Raubmord aus, obwohl nichts gestohlen wurde.
Als am Ende der Sendung erwähnt wurde, dass alles über diesen bis heute nicht aufgeklärten Fall im Internet nachzulesen ist, war ich sofort Feuer und Flamme.
Ich musste einfach alles über den schrecklichen 6-fach Mord wissen. Keinesfalls hatte ich vor, mich auf die Suche nach dem Mörder zu machen.
Also setzte ich mich am nächsten Tag völlig unbefangen, aber voller Neugier, an den Computer und öffnete die Seite www.hinterkaifeck.net. Endlich hatte ich einmal alle Informationen zur Verfügung und musste mich nicht, wie zuvor, mit den Titeln der Zeitungen und den spärlichen Berichten der Polizei zufrieden geben. Polizeiberichte, Zeugenaussagen, die kuriose Mordwaffe, das Leben auf dem Bauernhof, einfach alles konnte man dort nachlesen.
Unter den Toten befanden sich: Andreas Gruber, seine Frau Cäcilia, seine Tochter Viktoria, seine „Enkelin“ Cilli, sein „Enkel“ Josef und die Magd Maria Baumgartner. So, wie es auf den ersten Blick aussah, kamen alle sechs Personen durch Fremdeinwirkung ums Leben.
Wer sich aber mit dem Charakter des vorbestraften Bauern Andreas Gruber auseinandersetzt, muss unweigerlich feststellen, dass nur er für diese schreckliche Tat in Frage kommen kann.
Doch wie kann er der Mörder sein? Denn als die Kriminalpolizei die sechs Leichen fand, war auch er unter den Toten.
Die Morde geschahen erwiesenermaßen am 31.03.1922. Offiziell wurden aber die Leichen erst am 04.04.1922 gefunden, also vier Tage später – und in vier Tagen kann viel passieren …
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